Shopfloor Management in der Krise

Wer es schafft, sich in der Krise auf den nächsten Aufschwung vorzubereiten, übersteht die nächste besser. Insbesondere in mageren Zeiten zeigt sich, wer als Chef die nötigen Qualifikationen mitbringt. Steckt er den Kopf in den Sand und wartet er bis der Aufschwung kommt oder reagiert er, bevor die Geschäftsleitung vor der Türe steht?

Natürlich müssen primär Fixkosten gesenkt werden, um das kurzfristige Überleben der Firma sicherzustellen. Aber schafft es die Firma gestärkt aus der Krise hervorzugehen?

Wer jetzt noch nicht mit dem richtigen Führungsteam am «Start» steht, muss dies zuerst korrigieren. Alle weiteren Entscheide sollen nämlich vom Team mitgetragen werden. Dabei geht es immer um die beiden Fragen: a.) Hilft die Massnahme das Überleben der Firma zu sichern? b.) Was sind die Konsequenzen für die Zukunft? Das ist das Pflichtprogramm.

Bei der Kür geht es darum, die Vergangenheit zu analysieren, die Zukunft zu antizipieren und Verbesserungsmassnahmen abzuleiten und umzusetzen. Wann, wenn nicht jetzt, hat man die Zeit, die eigene Leistung in der Vergangenheit zu analysieren und neue Lösungsansätze auszuprobieren.

Organisation sowie Prozesse und Systeme sollen hinterfragt werden. Marktanalysen und Systemevaluationen zeigen einem, was mit heutigen Technologien möglich ist. Ein Investitionsentscheid kann gründlich vorbereitet werden.

Da die eigenen Leute mal nicht überlastet sind, kann die Organisation Vieles selbst machen. Und wo externe Hilfe benötigt wird, ist diese so rasch verfügbar und so günstig wie nie zuvor. Wer ausserdem nur Kosten senkt, ohne gleichzeitig in gesundem Masse zu investieren, verfolgt kein langfristiges Ziel.

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